Der Maschinenbau ist eine klassische Ingenieurwissenschaft und erstreckt sich auf die Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinen.
Darunter zählen Werkzeugmaschinen, Kraft- und Arbeitsmaschinen, automatisierte Förder- und Montageanlagen, sowie die Kraftfahrzeugtechnik. Im Sinne eines ökologischen Verständnisses dürfen auch Anlagen zur nachhaltigen Energiegewinnung dem Maschinenbau zugeordnet werden.
Eine intensive Auseinandersetzung mit praktischen und theoretischen Problemen des Maschinenbaus bilden den Kern der Unterrichtsfächer Technikwissenschaft und Technologie. Dabei wird der Unterricht in den Technikwissenschaften als Leistungskurs, der Unterricht in Technologie als Grundkurs angeboten.
In der Jahrgangsstufe 11 – der Einführungsphase – werden manuelle und maschinelle Metallbearbeitungsverfahren theoretisch betrachtet und in den Werkstätten praktisch erprobt.
Dazu dienen den Lernenden selbst erstellte Zeichnungen, Fertigungs- und Montageanleitungen, die in einem engen Kontext mit der Werkstofftechnik und Prüftechnik stehen.
Unter Verwendung modernen CAD-Anlagen, EDV Anwendungen und elektronischer Gerätetechnik, wird eine Verzahnung zu unterstützenden Fachbereichen hergestellt und die ursprünglichen Grenzen des klassischen Maschinenbaus aufgehoben.
In den Jahrgangsstufe 12 und 13 – der Qualifikationsphase – werden verstärkt konstruktive Inhalte wie das Dimensionieren von Bauteilen unter Verwendung von Konstruktionselementen betrachtet. Unter dem Gesichtspunkt der Automatisierungstechnik werden Funktionseinheiten zur Energie- und Antriebstechnik, wie Getriebe, Kupplungen und Bremsen analysiert, Problemlösungen konkretisiert und umgesetzt.
Dass es nicht bei der Theorie bleibt, sondern das Gelernte in der Praxis angewendet werden kann ist eine der Stärken des beruflichen Gymnasiums.