Die Fuldaer Zeitung berichtet von der trend-messe in Fulda.
In der Lehrbauhalle auf der trend-messe wird gehämmert, gesägt und gemalt. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler tummelten sich dort an den ersten beiden Messetagen. Unter Anleitung der Azubis können Handwerk-Interessierte in der Halle selbst kreativ werden.
Am Stand der Maler- und Lackierer-Innung Fulda-Hünfeld können die Schüler eine Holzplatte bunt bekleben und bemalen. Die beiden Auszubildenden Jan-Philipp Sachs (22) und Al Ahmad-Mohamed (19) von der Ferdinand-Braun-Schule zeigen den Besuchern, wie man Farbe aufträgt und den Pinsel richtig hält – und sie beantworten alle Fragen rund um das Malerhandwerk.
Jan-Philipp Sachs möchte schon immer Maler werden und später einmal den Betrieb, den seine Familie seit mittlerweile 125 Jahren führt, übernehmen. „Wir Maler betreten die Baustelle, wenn es schön wird: Maurer machen das Grobe, wir sind für den Feinschliff verantwortlich“, sagt der Lauterbacher. Al Ahmad-Mohamed aus Fulda begeistert sich seit seinem Praktikum in einem Malerbetrieb für das Handwerk.
Maler – ein kreativer Beruf
Arbeiten am Putz, lackieren, streichen: Mit den neusten Techniken sei der Beruf sehr abwechslungsreich und kreativ. „Jeder möchte heutzutage studieren, aber wer baut denn dann die Unis? Wenn ich eine Ausbildung gemacht habe, beherrsche ich die handwerkliche Praxis. Davon habe ich dann mehr Ahnung als ein studierter Architekt und sitze nicht nur im Büro“, erklärt Sachs.
Fragen der Schüler klären
Viele Fragen haben die Schüler an Sachs und Ahmad-Mohamed: Wie lange dauert die Ausbildung? Wie viel verdient man? Ganz besonders gut gefällt den Jugendlichen jedoch, dass sie selbst Pinsel und Farbe in die Hand nehmen dürfen. „Es macht Spaß zu sehen, wie viel Freude die Schüler beim Malen haben. Es entstehen kreative Bilder und die Schüler bringen eigene Ideen ein“, erzählt Jan-Philipp Sachs.
Vorteil kleinerer Betriebe
Einen besonderen Vorteil sieht Sachs an der Arbeit in seinem kleinen Ausbildungsbetrieb: „Bei kleinen Betrieben lernt man alles von der Pike auf. Von Fußbodenarbeiten über Tapete bis hin zum Putz. Vieles zeigt der Chef einem selbst. Das finde ich toll.“