Ferdinand-Braun-Schule verabschiedet 27 Abiturientinnen und Abiturienten
Nachdem Schulleiterin Oberstudiendirektorin Ulrike Vogler alle Anwesenden auf das Herzlichste begrüßt hat, nahm Sie das Motto des ökumenischen Gottesdienstes, „Königliche Zukunft?!“ wieder auf, der zuvor von den Schulseelsorgern Diakon Horst Conze und Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl sehr schülernah gestaltet wurde. Frau Vogler konstatierte zunächst die Bedeutung der Begrifflichkeiten:
Königlich bedeutet, mit den höchsten Würden ausgestattet zu sein, somit entspricht der höchste schulische Bildungsabschluss, das Abitur, auch der höchsten Würde, die den Abiturientinnen und Abiturienten heute verliehen wird.
Die Zukunft als das Kommende können wir nicht vorhersagen, wohl aber haben die Schulabgänger die Möglichkeit diese selbst zu gestalten. Mit Ihrem eigenen Handeln und Tun können und müssen sie Ihren Weg hin zu einem neuen Ziel gehen.
Mit dem Abiturzeugnis erhalten die Absolventen ein Reifezeugnis und gleichzeitig den Nachweis der Studierfähigkeit. Wenn man den höchsten schulischen Reifegrad erreicht hat, dann ist man gemäß des entsprechenden Modells nach Hersey/Blanchard „fähig und willig“ und somit in der Lage die Verantwortung für seine Entscheidungen voll und ganz zu übernehmen.
Um auf dem zukünftigen Lebensweg erfolgreich sein zu können, sind neben einem Ziel, dem Wissen noch Ausdauer und Begeisterung nötig. Neben einem Zitat von Henry Ford gab Sie den Absolventen folgendes mit auf den Weg: „Begeisterung ist die Grundlage allen Fortschritts. Mit ihr gelingen Leistungen, ohne sie höchstens Ausreden!“
Mit der Hoffnung, dass die Ferdinand-Braun-Schule und ihre Lehrkräfte eine Begeisterung in den Absolventen wecken konnten, wünschte Ulrike Vogler ihnen alles Gute und Gottes Segen.
Studiendirektor Markus Schmitt, Abteilungsleiter des beruflichen Gymnasiums an der Ferdinand-Braun Schule, bedankte sich zu Beginn seiner Abschiedsworte bei den Familien und Lehrkräften. Sein Dank ging ebenfalls an die ehemaligen Schülerinnen und Schüler, die er während ihrer Zeit an der Ferdinand-Braun-Schule begleiten durfte. Besonders während der Phase vor den schriftlichen Prüfungen zeichnete der Jahrgang sich durch eine gute Vorbereitung, Organisation und Gemeinschaft aus. Schmitt wünschte den Absolventen, dass sie diese Erkenntnis „zusammen sind wir stark“ auf ihrem weiteren Weg immer wieder pflegen und erfahren können. Schmitt ermutigte die Abiturientinnen und Abiturienten sich ein Bild von einer positiven Zukunft zu entwerfen, denn wer sich keine Ziele setzt, macht sich nicht auf den Weg diese zu erreichen. Selbst, wenn man diese Ziele nicht erreicht, so Schmitt, trifft man doch auf dem Weg dorthin bessere Entscheidungen als ohne Ziel. Ziele, Perspektiven und Lebensumstände können sich ändern, so dass der geplante Weg zu anderen Standorten führt als gedacht. Schmitt empfahl, sich bei der Auswahl neuer Ziele Zeit zunehmen ohne den Rest der Welt, ohne Handy und andere Ablenkungen, damit man die eigenen Wünsche erkennen kann.
Mit dem Wissen, dass man mit Abitur und der Affinität zur Technik für die Bewältigung zukünftiger Probleme gut aufgestellt ist, verabschiedete Markus Schmitt die Absolventinnen und Absolventen und wünschte ihnen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg.
Christof Balzer, der als Vertreter der Ewald-Vollmer-Stiftung die Auszeichnung der besten Schülerinnen und Schüler aus den jeweiligen Schwerpunkten übernahm und dies mit jeweils 500 Euro honorierte, forderte die Absolventinnen und Absolventen auf, sich weiterhin die Neugier zu bewahren. Herr Balzer hat vor 38 Jahren ebenfalls sein Abitur an der Ferdinand-Braun-Schule gemacht und betrachtet die Auszeichnung der Besten als Perspektivwechsel und Blick in die Zukunft. Getreu dem Motto von Ewald Vollmer „Leistung macht Freude“ wurden folgende Abiturienten ausgezeichnet und mit einem Geldpreis bedacht: Herr Thomas Dominik (Schwerpunkt Maschinenbautechnik), Herr Julian Möller (Schwerpunkt Elektrotechnik) und Herr Jonas Ajnaou (Schwerpunkt Praktische Informatik).
Die Tutoren Studienrätin Maresa Belle und Steffen Mehler zeichneten, unterstützt mit Bildern und Videos, die Stationen der letzten drei Jahre nach. Kennen-Lern-Tage, Exkursionen, die Studienfahrt und die Theateraufführung von Hamlet, bildeten die Besonderheiten des täglichen Miteinanders. Mit einem Zitat eines Liedtextes verabschiedeten die Tutoren die Absolventinnen und Absolventen. „roots to grow and wings to fly“. Tragfähige Wurzeln wurden mit der allgemeinen Hochschulreife mit einem technischen Schwerpunkt gelegt, jetzt liegt es an ihnen die Flügel auszubreiten und sich das Wagnis Leben zu begeben.
Für die Mitarbeit in der Schülervertretung, wurden Herr David Haipeter und Herr Alexander Repp gewürdigt.
Für eine hervorragende Prüfungsleistung im Fach katholische Religion erhielt Noah Keller eine Würdigung durch das Bistum Fulda.
Für besondere Leistungen im Fach Physik erhielten Lea Büttner, David Haipeter, Alexander Repp, Elias Hohmann und Julian Möller eine Würdigung durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft.
Das abschließende Wort, bevor die 24 jungen Männer und drei Frauen ihre Abiturzeugnisse übergeben bekamen, blieb den Abiturienten selbst. Für den Jahrgang sprach David Haipeter auf sehr humorvolle Art den Dank an die Schule, den Lehrkräften, den Eltern und auch den Mitschülerinnen und Mitschülern aus.
Den musikalischen Akzent setzte die Lehrerband der Ferdinand-Braun-Schule, durch die die Feier einen besonders beeindruckenden Charakter erhielt.
Text und Fotos: Markus Wanko (FBS)