Deutsche Meisterschaft der Maler und Lackierer in der Ferdinand-Braun-Schule in Fulda

Vom 11. bis 13. Novem­ber fand die Deut­sche Meis­ter­schaft der Maler und Lackie­rer in der Fer­di­nand-Braun-Schu­le in Ful­da statt. An zwei Wett­be­werbs­ta­gen wett­ei­fer­ten 16 jun­ge Male­rin­nen und Maler um den Titel „Deut­scher Meis­ter der Maler und Lackie­rer 2024“. Nun steht fest: Die 20-jäh­ri­ge Wil­ma Tri­gat­ti aus Ess­feld in Bay­ern darf sich ab sofort bes­te Male­rin Deutsch­lands nen­nen. Der zwei­te Platz ging an Jan Engels aus Nord­rhein-West­fa­len. Die Bron­ze­me­dail­le gewann Tim Schä­fer aus Hessen.

Hin­ter den jun­gen Nach­wuchs­ta­len­ten aus ganz Deutsch­land lie­gen zwei glei­cher­ma­ßen arbeits­rei­che wie auf­re­gen­de Tage. 14 Stun­den hat­ten die bes­ten Gesel­lin­nen und Gesel­len des dies­jäh­ri­gen Abschluss­jahr­gangs Zeit, um die sechs Auf­ga­ben zu absol­vie­ren. So stan­den das Lackie­ren einer Tür in Weiß und Grau sowie die Anbrin­gung einer Mus­ter­ta­pe­te auf dem Pro­gramm der hoch­mo­ti­vier­ten Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer. Ein vor­ge­ge­be­nes Design, das den Aus­tra­gungs­ort Ful­da in den Fokus rück­te, muss­te mil­li­me­ter­ge­nau über­tra­gen und far­big aus­ge­legt wer­den. Bei der frei­en Tech­nik konn­ten die jun­gen Talen­te schließ­lich ihrer Krea­ti­vi­tät frei­en Lauf las­sen. Dabei über­zeug­te eben­falls Tim Schä­fer, der für sei­ne deko­ra­ti­ve Arbeit den Gestal­tungs­preis „Die Gute Form“ ver­lie­hen bekam.

Der Speed-Wett­be­werb am zwei­ten Wett­be­werbs­tag stell­te wie immer ein High­light der Deut­schen Meis­ter­schaft dar. Nach dem Anmi­schen von ver­schie­de­nen Farb­tö­nen hat­ten die Nach­wuchs­ta­len­te ledig­lich eine Stun­de Zeit, um ein kom­ple­xes Design mit Farb­flä­chen auf die Wand der Wett­be­werbs­ko­je zu über­tra­gen. Dabei kam es nicht nur auf Schnel­lig­keit, son­dern auch auf die per­fek­te tech­ni­sche Umset­zung an. Span­nend wur­de es für die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer sowie ihre zahl­reich ange­reis­ten Unter­stüt­zer am Vor­mit­tag des 13. Novem­ber. Im fei­er­li­chen Rah­men wur­den bei der Sie­ger­eh­rung die dies­jäh­ri­gen Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner verkündet.

Inge­borg Totz­ke, Geschäfts­füh­re­rin des Ver­ban­des Far­be Gestal­tung Bau­ten­schutz Hes­sen, lob­te den Ein­satz der jun­gen Nach­wuchs­ta­len­te: „Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer der Deut­schen Meis­ter­schaft haben auch in die­sem Jahr unter Beweis gestellt, dass sie zu den Bes­ten in Deutsch­land gehö­ren. Nach einem fai­ren und erst­klas­si­gen Wett­be­werb sind wir alle stolz auf die hand­werk­li­che und cou­ra­gier­te Leis­tung unse­rer jun­gen Male­rin­nen und Maler.“ Dies bekräf­tig­te Hol­ger Jentz, Vor­sit­zen­der des Bil­dungs­aus­schus­ses des Bun­des­ver­ban­des Far­be Gestal­tung Bau­ten­schutz: „Die Deut­sche Meis­ter­schaft zeigt uns jedes Jahr, wie vie­le talen­tier­te und enga­gier­te jun­ge Men­schen in unse­rem Beruf tätig sind. In die­sem Jahr haben wir erst­ma­lig aus jedem Bun­des­land eine Kan­di­da­tin bzw. einen Kan­di­da­ten begrü­ßen dür­fen! Das macht Hoff­nung für die Zukunft – und hat Signal­wir­kung für unser gesam­tes Hand­werk! Umso dank­ba­rer sind wir der Fer­di­nand-Braun-Schu­le für ihre tat­kräf­ti­ge Unter­stüt­zung bei der Aus­rich­tung die­ses wich­ti­gen Nachwuchswettbewerbs.“

Den ers­ten Platz und damit den Titel „Deut­sche Meis­te­rin der Maler und Lackie­rer 2024“ gewann Wil­ma Tri­gat­ti aus Bay­ern: „Es ist ein­fach über­wäl­ti­gend. Nicht nur, dass ich hier teil­neh­men durf­te, son­dern jetzt auch Deut­sche Meis­te­rin gewor­den bin. Mir hat natür­lich sehr gehol­fen, dass ich vor­her in der Hand­werks­kam­mer Würz­burg trai­nie­ren konn­te. Der Titel wird jetzt erst­mal mit mei­ner Fami­lie gefei­ert. Und danach bin ich gespannt, was im Maler Natio­nal­team auf mich wartet.“

Die Sil­ber­me­dail­le gewann der 23-jäh­ri­ge Jan Engels aus Nord­rhein-West­fa­len. Damit sicher­ten sich die zwei talen­tier­ten Nach­wuchs­ta­len­te einen Platz im Kader des Natio­nal­teams im kom­men­den Jahr. Einen sehr guten drit­ten Platz sowie den Krea­tiv­preis „Die Gute Form“ sicher­te sich der 19-jäh­ri­ge Tim Schä­fer aus Hessen.

Im Anschluss an die Preis­ver­lei­hung erreich­te dann die Span­nung der dies­jäh­ri­gen Deut­schen Meis­ter­schaft den Höhe­punkt: Mat­thi­as List, Trai­ner des Maler Natio­nal­teams, ver­riet den jun­gen Nach­wuchs­ta­len­ten, wer von ihnen eben­falls den Sprung ins Natio­nal­team schaf­fen wer­de. Dafür hat­te der Natio­nal­trai­ner alle Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten wäh­rend des Wett­be­werbs ein­ge­hend beob­ach­tet und im Hin­blick auf ihr Poten­zi­al geprüft. Die Über­ra­schung bei dem Dritt­plat­zier­ten Tim Schä­fer war groß, als sein Name bei der Ver­kün­dung fiel und Mat­thi­as List ihn in den Kader des Natio­nal­teams berief. Mit die­sem Höhe­punkt fand eine für alle Betei­lig­ten ereig­nis­rei­che Deut­sche Meis­ter­schaft der Maler und Lackie­rer ein Ende. Der Bun­des­ver­band dankt dem Lan­des­ver­band Hes­sen, dem füh­ren­den Lack- und Far­ben­her­stel­ler Bril­lux sowie den zahl­rei­chen Spon­so­ren für ihre Unterstützung.