Menschliche Kompetenz ist durch KI nicht ersetzbar

Ferdinand-Braun-Schule Fulda verabschiedet 79 Staatlich geprüfte Techniker/-innen

Die Ver­ab­schie­dungs­fei­er der Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der Fach­schu­le für Tech­nik an der Fer­di­nand-Braun-Schu­le Ful­da begann mit einem reli­giö­sen Impuls von Pfar­rer Fried-Wil­helm Kohl. Er zoll­te den Absol­ven­ten sei­nen Respekt für die von Ihnen in den zurück­lie­gen­den 2- bzw. 3,5 Jah­ren in Voll- oder Teil­zeit erbrach­te Ener­gie­leis­tung. Nach die­ser Zeit der Anstren­gung, Ein­schrän­kung und auch Ent­beh­rung soll­ten alle einen Moment der Zufrie­den­heit und des Glücks genie­ßen kön­nen, denn „alles hat im Leben sei­ne Zeit.“

Nach einem gemein­sa­men Gebet lei­te­te Ober­stu­di­en­di­rek­to­rin Ulri­ke Vog­ler zur Begrü­ßung der Anwe­sen­den über. Um Ihre Gedan­ken und Glück­wün­sche an die Tech­ni­ke­rin­nen und Tech­ni­ker zu über­brin­gen, wähl­te Sie ein Akro­sti­chon zum The­ma Erfolg.
Begin­nend mit E – für Emo­tio­nen und für Gefüh­le, die als Treib­stoff für Vor­an­kom­men und Fort­schrei­ten nötig sind. R für Rich­tung hin zum gelun­ge­nen Errei­chen eines Ziels. F für die Fle­xi­bi­li­tät, mit der man auf sich ändern­de Anfor­de­run­gen und Gege­ben­hei­ten ein­stel­len kann. Ele­men­tar für den Erfolg und im Leben sind O- der Opti­mis­mus und L- die Lei­den­schaft. Stu­di­en haben gezeigt, dass Durch­hal­te­ver­mö­gen mit dem „Bren­nen für eine Sache“ sub­stan­zi­el­le Bestand­tei­le des Erfol­ges sind. Last but not least steht G – für Grenz­über­schrei­tung. Ver­las­sen der eige­nen Kom­fort­zo­ne, Neu­es aus­pro­bie­ren und nicht nur in Gedan­ken einen Schritt wei­ter gehen. All die­se Bestand­tei­le, in ihrer eige­nen indi­vi­du­el­len Mix­tur und Aus­prä­gung, haben zum erfolg­rei­chen Bestehen der Fach­schu­le für Tech­nik mit dem inter­na­tio­na­len Abschluss „Bache­lor of Pro­fes­sio­nal in Tech­nik“ bei­getra­gen.
Mit der Hoff­nung, dass die Fer­di­nand-Braun-Schu­le und ihre Lehr­kräf­te die Begeis­te­rung in den Absol­ven­ten wecken konn­ten, wünsch­te Ulri­ke Vog­ler den Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten alles Gute und Got­tes Segen.

Die Key­note des Tages wur­de von Wolf­gang Jung, Geschäfts­füh­rer der Wer­be­agen­tur team digi­tal GmbH, aus Lau­ter­bach zum The­ma „Adler­blick auf künst­li­che Intel­li­genz (KI)“ gehal­ten.
Herr Jung ermu­tig­te die Absol­ven­ten sich unbe­fan­gen mit dem The­ma KI aus­ein­an­der zusetz­ten, sie als Chan­ce zu begrei­fen Arbeits- und Pro­zess­ab­läu­fe zu ver­ein­fa­chen und sie zu nut­zen, um selbst mehr Frei­raum für neue inno­va­ti­ve Arbei­ten zu haben. Neben den posi­ti­ven Mög­lich­kei­ten, die mit dem Ein­satz der KI als Werk­zeug ein­her­ge­hen, beleuch­te­te Jung auch die Gefah­ren und Risi­ken, die damit ein­her­ge­hen. Als Bei­spiel führ­te Jung die man­geln­de und schwie­ri­ge Regle­men­tie­rung des KI-Ein­sat­zes an und eben­so die recht­li­chen Schwie­rig­kei­ten, die sich aus der Ver­wen­dung von KI gene­rier­ten Tex­ten, Bil­dern, Musik usw. erge­ben. Am Ende sei­nes Gast­vor­tra­ges zeig­te Jung auch die nega­ti­ven Sei­ten, die sich durch sorg­lo­sen Umgang mit pri­va­ten Daten, geteil­ten Bil­der oder Vide­os auf Social Media-Platt­for­men erge­ben kön­nen. Das Fazit, wel­ches Jung zog, lau­te­te: Wir wer­den nicht durch KI ersetzt wer­den, KI wird uns hel­fen, mono­to­ne Tätig­kei­ten zu erle­di­gen, aber der letz­te krea­ti­ve Rest wird immer mensch­lich sein.

Eine Pre­mie­re erleb­te der neue Abtei­lungs­lei­ter der Fach­schu­le für Tech­nik, Stu­di­en­di­rek­tor Alex­an­der Kleiss, der zum ers­ten Mal die Ver­ab­schie­dung der Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten durch­führ­te. Kleiss freu­te sich, in fol­gen­den Schwer­punk­ten und Stu­di­en­rich­tun­gen die Abschlüs­se zu ver­ge­ben: 42 Techniker/innen in der Fach­rich­tung Maschi­nen­tech­nik; 25 Techniker/innen in der Fach­rich­tung Elek­tro­tech­nik und 12 Techniker/innen in der Fach­rich­tung Farb- und Lacktechnik.

Es folg­te die Aus­zeich­nung der Jahr­gangs­bes­ten, wobei fol­gen­de Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten für die bes­ten Noten­durch­schnit­te geehrt wur­den: Pas­cal Rom­eis (Maschi­nen­tech­nik Teil­zeit), Tom Gens­ler (Maschi­nen­tech­nik Voll­zeit), Celi­ne Heu­pel (Farb- und Lack­tech­nik Voll­zeit), Andre­as Gut­mann, Micha­el Her­ber und Leon Von­der­au (Elek­tro­tech­nik Vollzeit).

Für ihre Mit­ar­beit in der Stu­die­ren­den­ver­tre­tung wur­den Celi­ne Heu­pel und Jona­than Frei­er ausgezeichnet.

Inken Kas­per (04TTM) resü­mier­te die ver­gan­ge­nen Jah­re aus Sicht der Stu­die­ren­den, oft mit einem Augen­zwin­kern ver­se­hen, bevor die Stu­die­ren­den ihre Zeug­nis­se aus den Hän­den der Klas­sen­lehr­kräf­te Ober­stu­di­en­rat Jörg Abel, Fach­leh­rer Gre­gor Bot­zet, Stu­di­en­rat And­re Möl­ler und Stu­di­en­rat Micha­el Mon­try in Emp­fang neh­men konnten.

Den musi­ka­li­schen Akzent setz­te die Leh­rer­band der Fer­di­nand-Braun-Schu­le, durch die die Fei­er einen her­vor­ra­gen­den Cha­rak­ter erhielt.