Mit Einsatz und Selbstvertrauen und zum eigenen Erfolg

Ferdinand-Braun-Schule verabschiedet 275 Absolventinnen und Absolventen der Berufsschule

Schul­lei­te­rin Ulri­ke Vog­ler begrüß­te zu die­ser Ver­an­stal­tung alle Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der Berufs­schu­le, die Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen und Part­ner, die betei­lig­ten Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der, Ver­tre­ter der Fir­men, Frau Gabrie­le Lei­pold, Geschäfts­füh­re­rin der Kreis­hand­wer­ker­schaft Ful­da, die Lehr­kräf­te der Fer­di­nand-Braun-Schu­le sowie Herrn Micha­el Konow, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Indus­trie- und Han­dels­kam­mer Ful­da und Haupt­red­ner der Veranstaltung.

Mit der Fra­ge, wann haben Sie denn zuletzt Ihren Erfolg gefei­ert, begann Vog­ler ihre Gedan­ken zur Ver­ab­schie­dungs­fei­er der Berufs­schu­le. Sie wähl­te ein Akro­sti­chon zum The­ma Erfolg, um ihre Gedan­ken dar­zu­stel­len.
Begin­nend mit E – für Emo­tio­nen und Gefüh­le die als Treib­stoff für Vor­an­kom­men und Fort­schrei­ten nötig sind. R für Rich­tung hin zum gelun­ge­nen Errei­chen eines Ziels. F für die Fle­xi­bi­li­tät, mit der man auf sich ändern­de Anfor­de­run­gen und Gege­ben­hei­ten ein­stel­len kann. Ele­men­tar für den Erfolg und im Leben sind O- der Opti­mis­mus und L- die Lei­den­schaft. Stu­di­en haben gezeigt, dass Durch­hal­te­ver­mö­gen mit dem „Bren­nen für eine Sache“ sub­stan­zi­el­le Bestand­tei­le des Erfol­ges sind. Last but not least steht G – für Grenz­über­schrei­tung. Ver­las­sen der eige­nen Kom­fort­zo­ne, Neu­es aus­pro­bie­ren und nicht nur in Gedan­ken einen Schritt wei­ter gehen. All die­se Bestand­tei­le, in ihrer eige­nen indi­vi­du­el­len Mix­tur und Aus­prä­gung, haben zum erfolg­rei­chen Bestehen der Aus­bil­dung und der Zeit in der Berufs­schu­le bei­getra­gen.
Mit den bes­ten Wün­schen für ihren beruf­li­chen Wer­de­gang und vor allem Gesund­heit ende­te Vog­ler in ihrer Begrüßungsansprache.

Frau Lei­pold, Geschäfts­füh­re­rin der Kreis­hand­wer­ker­schaft Ful­da, beglück­wünsch­te die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten und erin­ner­te sie dar­an, „dass ihr es seid, und zwar genau­so wie alle Gene­ra­tio­nen vor euch, die mit ihrem Wis­sen, mit euren Fähig­kei­ten, mit eurer Krea­ti­vi­tät und eurem Enga­ge­ment die Welt von mor­gen gestal­tet, die Zukunft, die auf uns war­tet.“ Mit dem Wunsch, dass sie die­se Chan­cen erken­nen und bereit sind die­se Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men, ver­ab­schie­de­te sich Frau Lei­pold von den ehe­ma­li­gen Auszubildenden.

Micha­el Konow über­brach­te als Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Indus­trie- und Han­dels­kam­mer Ful­da die Gruß­wor­te und über­nahm gleich­zei­tig die Rol­le des Gast­red­ners. Konow leg­te in sei­nem Gast­vor­trag den Schwer­punkt auf die Ver­än­de­rung der Bedeu­tung von Arbeit und für den Arbei­ten­den selbst und erläu­ter­te die Grund­ge­dan­ken des sog. „New Work“. Weg vom rei­nen Geld­erwerb und der Exis­tenz­ab­si­che­rung hin zu „Selbst­be­stim­mung, Sinn­haf­tig­keit, Wer­te und Nach­hal­tig­keit“ Er for­der­te die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten auf sich mit der Fra­ge „Was ist es, was ich wirk­lich will?“ aus­ein­an­der zu set­zen. Für Konow ist New Work eine Ant­wort auf die VUCA-Welt (vola­til, unsi­cher, kom­plex und mehr­deu­tig) oder BANI-Welt (brü­chig, ängst­lich, nicht­li­ne­ar, unver­ständ­lich). Die­se Wel­ten haben die ehe­ma­li­gen Aus­zu­bil­den­den auch schon wäh­rend Ihrer Schul­zeit erlebt (Coro­na, Distanz­un­ter­richt, Krieg in Euro­pa) erlebt. Anschlie­ßend zeig­te Konow sei­nen Zuhö­rern die Beson­der­hei­ten und Stär­ken der Ful­da­er Regi­on, wie hohe Lebens­qua­li­tät, wirt­schaft­li­che Stär­ke, zen­tra­le Lage, gerin­ge Arbeits­lo­sen­quo­te, auf. Vor die­sem Hin­ter­grund ermu­tig­te er zu Ein­satz und Selbst­ver­trau­en für den eige­nen Erfolg. Mit den bes­ten Wün­schen für die Zukunft ver­ab­schie­de­te sich Konow.

Abtei­lungs­lei­ter Tobi­as Heitz konn­te anschlie­ßend die 44 Berufs­schul­ab­sol­ven­tin­nen und ‑absol­ven­ten ehren, die einen Noten­durch­schnitt von 1,4 und bes­ser erreicht haben. Die ent­spre­chen­den Urkun­den wur­den durch Frau Vog­ler und Herrn Konow über­reicht. Zuvor ging Herr Heitz dar­auf ein, dass eine gute Kom­mu­ni­ka­ti­on nicht nur für die ehe­ma­li­gen Aus­zu­bil­den­de not­wen­dig ist, son­dern auch für alle, die sich für die dua­le Aus­bil­dung ver­ant­wort­lich zeich­nen. Zugleich beton­te er, dass für ein erfolg­rei­ches Arbei­ten auch posi­ti­ves Den­ken und Neu­gier­de ele­men­tar sind. Denn, wenn man nicht neu­gie­rig und posi­tiv ist, bekommt man auf Dau­er nur ein­tö­ni­ge Arbei­ten zuge­teilt. Man soll­te ange­hen­de Auf­ga­ben als etwas Posi­ti­ves sehen, als Chan­ce und nicht als Pro­blem und zitier­te dabei Juli­an Nagels­mann: „Wenn wir immer nur in Tris­tesse ver­fal­len, und alles ist grau und alles ist schlecht, dann wird sich kei­ner verbessern.“

Die Abschieds­wor­te für die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der Berufs­schu­le sprach Herr Dome­nik Heid­ler (Tech­ni­scher Pro­dukt­de­si­gner). Er resü­mier­te die ver­gan­ge­nen Jah­re aus Sicht der Aus­zu­bil­den­den, oft mit einem Augen­zwin­kern ver­se­hen, bevor die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten ihre Zeug­nis­se aus den Hän­den der Klas­sen­lehr­kräf­te erhielten.

Den musi­ka­li­schen Akzent setz­te die Leh­rer­band der Fer­di­nand-Braun-Schu­le, durch die die Fei­er noch ein­mal einen beson­de­ren Cha­rak­ter erhielt.