Müssen wir das behalten oder sollte das weg?

Exkur­si­on der Geschichts­kur­se des Beruf­li­chen Gym­na­si­ums zum ehe­ma­li­gen Reichs­par­tei­tags­ge­län­de in Nürnberg 

Kon­gress­hal­le, Gro­ße Stra­ße, Zep­pe­l­in­tri­bü­ne – nur drei der gigan­ti­schen Monu­men­te, die die Natio­nal­so­zia­lis­ten auf dem dama­li­gen Reichs­par­tei­tags­ge­län­de in Nürn­berg errich­ten lie­ßen. Die FBS- Geschichts­kur­se der Stu­fen 12 und 13 im Beruf­li­chen Gym­na­si­um erwan­der­ten auf dem gro­ßen Are­al im Nord­os­ten Nürn­bergs die­se und wei­te­re Bau­ten, die die dama­li­gen Mas­sen­auf­mär­sche und Hit­lers aggres­si­ve Reden zu den Reichs­par­tei­ta­gen lei­der nur all­zu wir­kungs­voll in Sze­ne setz­ten. Unter sach­kun­di­ger Füh­rung des loka­len Geschichts­ver­eins wur­de sehr deut­lich, wie umfas­send und mani­pu­lie­rend die­se Fei­ern orga­ni­siert wer­den konnten.

Gleich­zei­tig wur­de den Schü­le­rin­nen und Schü­lern eine Ein­füh­rung in die Plä­ne der Stadt Nürn­berg gege­ben, wie z. B. wei­ter mit der unfer­ti­gen Kon­gress­hal­le umge­gan­gen wer­den soll, näm­lich ein Neu­bau in der Mit­tel als Aus­weich­quar­tier für die sanie­rungs­be­dürf­ti­ge Oper der Stadt. Gera­de hier wur­de deut­lich, wel­che Grat­wan­de­rung es bedeu­tet, mit dem Nach­lass der Natio­nal­so­zia­lis­ten so umzu­ge­hen, dass er nicht ver­drängt wird, die Gebäu­de aber auch nicht nur mit Gedenk­ta­feln ver­se­hen werden.

Die Exkur­si­on wur­de vom Jugend­bil­dungs­werk der Stadt Ful­da finan­zi­ell und orga­ni­sa­to­risch unterstützt.