Die Schulseelsorge hatte, wie an jedem Schuljahresende, zum Sommerabschlussgottesdienst geladen. Thematisch orientierte sich die Feier am 50-jährigen Jubiläum der Ferdinand-Braun-Schule in diesem Jahr.
Die gottesdienstliche Feier war geprägt durch musikalische Auftritte von Schülerinnen und Schülern. Eine 12. Klasse von Auszubildenden zu Industriemechaniker/-innen präsentierte einen Rückblick über 50 Jahre Ferdinand-Braun-Schule, interviewte die Schulleiterin Ulrike Vogler zur Vergangenheit und Zukunft der Schule und sangen einen Song mit dem Refrain, passend zur Melodie eines Schlagers der „Flippers“: „Wir sagen Dankeschön – 50 Jahre FBS! Was wär´n wir ohne unsere Lehrer, ohne Euch die Schülerschaft!“
Schulpfarrer Fried-Wilhelm Kohl gab der Schulgemeinde in seiner Predigt einige wesentliche Denkanstöße mit auf den Weg. Dabei zitierte er aus der Pressekonferenz von Julian Nagelsmann: „Wir leben in einer Zeit, in dem jedem das einzelne Posting, sich darzustellen, wichtiger ist, als eine gemeinsame Stunde zu verbringen.“ Was wir für Möglichkeiten hätten, wenn wir alle zusammenhalten und nicht alles extrem schwarzmalen, dem Nachbarn nichts gönnen und von Neid zerfressen sind. Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der Dinge allein macht und dann automatisch schneller, besser, weiter kommt, als wenn er sie mit jemandem zusammen macht. Das ist ein ganz wichtiger Punkt.“ Schulpfarrer Kohl machte den Zuhörern Mut, auf Gemeinschaft zu setzen und sich nicht mit TIK-TOK und Co in die Einsamkeit zu verschanzen.“
Auf Initiative von Schulpfarrerin Ute Kohl übergab das Team der Schulseelsorge zum 50-jährigen Schuljubiläum am Ende des Gottesdienstes einen Weinstock an die Schulgemeinde. Der im Eingangsbereich des Schulgeländes durch zwei Auszubildende in die Erde gepflanzt wurde. Der Weinstock, so Pfarrerin Kohl, soll ein Symbol für den christlichen Zusammenhalt der Schulgemeinde sein, gemäß Joh 15,5: Jesus Christus spricht: „Ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt, bringt viel Frucht!“
Text: H.Conze
Fotos: M. Wanko